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Samstag, 6. Dezember 2008

AkademikerIn, 30, sucht...

Lehre absolviert, Matura nachgeholt, Studienabschluss gemacht, 30 geworden: Welche Chancen haben Spätberufene am Arbeitsmarkt?

Franz Stadler hat vor drei Jahren eine Diplomarbeit geschrieben. Da war er 49 Jahre alt. Der Berufs- und Bildungsberater des Wirtschaftsförderungsinstituts (WIFI) Wien lebt seine Devise: "Weiterbildung ist etwas Wunderschönes und gehört zum täglichen Leben."

So genannte "Phasen der Weiterbildung" gewinnen in Lebensläufen immer mehr Bedeutung. Auch mit einem Studienabschluss ist es nicht getan: Die Studie "Berufseinstieg, Joberfahrungen und Beschäftigungschancen von UNI-AbsolventInnen" von AMS und Arbeitsmarktforschungen (Jänner 2008) hält fest, dass AbsolventInnen auch Erwartungen möglicher ArbeitgeberInnen erfüllen müssen, die oft nichts mit ihrem Studium gemein haben: Managementfähigkeiten, Fremdsprachkenntnisse, Berufs- und Auslandserfahrungen.

Gefragt: praxisorientierte MitarbeiterInnen

Firmen sind auf der Suche nach möglichts praxisorientierten MitarbeiterInnen, "die unternehmerisch denken und Sozialkompetenz haben - egal, ob sie 19 oder 30 sind", sagt Bildungsberater Stadler. Nach einer absolvierten Lehre den zweiten Bildungsweg einzuschlagen, ist für ihn daher logische Konsequenz: "Schöne Erfolgsbeispiele sehen wir etwa in der Tourismusbranche: Dort machen viele nach ihrer Koch- und/oder Kellnerlehre eine Fachhochschule - und steigen danach im mittleren Management wieder ein."

Für den Anfang braucht es also "eine konkrete Vision": "Man muss wissen was man will. Wenn man sich weiterbildet, sollte einem klar sein, aus welchen Gründen. Studiere ich zu meinem persönlichen Vergnügen, oder will ich meine Ausbildung auch beruflich verwerten? Dann muss ich nämlich Kontakte knüpfen, ein Netzwerk aufbauen, Lobbying betreiben."

Vollständiger Artikel: http://derstandard.at/?url=/?ressort=subildung

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