Prüfungsangst ist etwas ganz Normales, sogar eine sinnvolle Reaktion, wie Dunkel und seine Kollegen unruhigen Schülern und Eltern immer wieder erklären: »Durch den Stress stellt der Körper zusätzliche Energiereserven zur Verfügung«, sagt Dunkel. Ähnlich einem Tier, das Angst wittert und fliehen möchte, schießt auch bei einem Menschen in einer Prüfungssituation Adrenalin in den Körper. Zusätzlich gehen Herzschlag und Blutdruck hoch – ein Urtrieb, um schnell wegzurennen oder um in einer Prüfung mehr Leistung zu erbringen. Doch wie immer ist es das gesunde Mittelmaß, das Erfolg verspricht. »Zu viel Angst wirkt sich eher lähmend auf den Körper aus und blockiert die Energien. Und zu wenig Anspannung ist auch nicht gut«, erklärt Dunkel.
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Gegen den Stress [...] empfiehlt der Psychologe Lehrern und Schülern, zu lernen, sich rechtzeitig zu entspannen, sodass Stresshormone schnell wieder abgebaut werden. Möglich sind Yoga oder autogenes Training oder ganz einfach nach der Schule mal eine Busstation vorher auszusteigen und den Rest zu Fuß zu gehen. Auch Fahrradfahren hilft. »Sie sollten im Nacken leicht schwitzen – so viel Anstrengung muss sein, um den Stress abzubauen«, rät Dunkel. Je früher der Körper lernt, mit dem Rauf und Runter klarzukommen, desto entspannter lässt sich die Herzfrequenz runterfahren und desto ruhiger lassen sich Prüfungen bewältigen.
Vollständiger Artikel: http://www.zeit.de/2008/41/Abi-Pr-fungsangst?page=1
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