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Mittwoch, 10. Dezember 2008

Digitale Inkompetenz

Schüler bewegen sich wie selbstverständlich im Web. Erwachsene kommen da oft nicht mit. Lehrer sollten nachziehen, um die Kinder zu schützen und zu inspirieren. Eine Studie zeigt positive Beispiele

Kinder haben oft mehr Ahnung von neuen Medien als ihre Lehrer

Die Diskrepanz zwischen privater und schulischer Medienwelt ist auffällig. Junge Leute sind intensive Computernutzer und verfügen zu Hause über eine hervorragende IT-Ausstattung. In der Schule hingegen treffen sie kaum auf digitale Medien und sind oft mit Lehrkräften konfrontiert, die weniger Ahnung von PC und Internet haben als ihre Schützlinge. Laut einer Studie, die sich IT-Fitness-Studie nennt, geben die Schüler nur 32 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer die Note "gut“ oder "sehr gut“ im Umgang mit neuen Medien.

Eltern und Lehrer sind oft fasziniert, wie leicht es dem Nachwuchs fällt, mit digitalen Medien umzugehen. Die technische Nutzung ist aber nicht gleichzusetzen mit einem verantwortungsvollen und intelligenten Umgang. Kinder stießen im Netz auf eine "oft nicht gesteuerte Informationsflut“ sagte Barbara Schädler, Chief Marketing Officer von Fujitsu Siemens Computers. Politik, Bildungswesen und Familien müssten dem Nachwuchs daher die notwendige digitale Kompetenz beibringen, damit sie mit den Gefahren des World Wide Web umgehen können. Nur so könnte das lernunterstützende Potenzial der Medien genutzt werden.

Das Lernen mit neuen Medien verbessere nämlich schulische Leistungen deutlich. Das zeige die (N)Onliner Atlas 2008 Studie der Initiative D21. "Kinder, die sich intensiv mit Multimedia-Anwendungen beschäftigen, glänzen in allen schulischen Disziplinen“, sagte Schädler.

"Zur eigenständigen Erstellung eines multimedialen Angebotes sind kalkulatorische und dramaturgische Fähigkeiten sowie Kreativität gefordert.“ Hintergrundinformationen gäbe es oft nur auf Englisch. Schüler müssten also ihr schulisches Wissen aktiv nutzen und ausbauen, um multimediale Angebote zu nutzen. Soziale Netzwerke wie Chaträume oder MySpace verbesserten die Fremdsprachenkenntnisse und die Fähigkeit der Kinder, ihre Meinung zu formulieren. Außerdem könnten Schüler so international Kontakte knüpfen.

Vollständiger Artikel: http://www.zeit.de/online/2008/47/medienkompetenz-bildungswesen

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich habe gerade ihren Artikel durchgelesen, und bin fast ganz ihrer Meinung. Allerdings denke ich, dass eLarning Resourcen immer merh vereinfacht werden, um auch in der Erwachsenenbildung punkten zu können. Ein sehr schönens Beispiel dafür finde ich ist dieser
Online Deutschkurs. Intuitive Steuerung macht diese Plattform auch für Computer Novizen nutzbar.